KI-gestützte Planung in der Baubranche

Einsatzplanung mit einem Klick? – Unsere KI macht’s möglich!

Portrait Elena
von Elena Höppner Content MarketingPubliziert am 11.4.2025

Mit unseren neuen KI-gestützten Einsatzplänen ist die Personalplanung der nächsten Wochen in Sekundenschnelle gemacht. Ein entscheidender Vorteil für eine Branche, die mit steigendem Fachkräftemangel konfrontiert ist.

Fachkräftemangel und fehlender Nachwuchs sind in der Baubranche längst kein neues Phänomen. Doch in den kommenden Jahren wird sich die Situation verschärfen – denn die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten Babyboomer, gehen in Pension. Während der Bedarf an Bauleistungen zukünftig sogar steigt, sinkt die Anzahl an Arbeitskräften rapide ab. Mehr Arbeit, aber weniger Arbeitskräfte: Die Baubranche steht vor einer grossen Herausforderung.

Prognose bis 2040: Der Fachkräftemangel in Zahlen

Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) hat beim unabhängigen Kompetenzzentrum Demografik eine Studie in Auftrag gegeben, die die Entwicklung des Fachkräftemangels im Bauhauptgewerbe bis 2040 beleuchtet.

Das Ergebnis: Während der Bedarf an Fachkräften bis zum Jahr 2040 aufgrund des wachsenden Umsatzes um rund 6 Prozent steigen wird, sinkt die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte deutlich.

Konkret bedeutet das:

  • 2025 fehlen bereits 6,6 Prozent der benötigten Fachkräfte

  • 2030 steigt die Lücke auf 11,3 Prozent

  • 2040 fehlen ganze 16,6 Prozent – jede sechste Stelle bleibt somit unbesetzt

Bei den Baupolieren wird schon 2025 ein Defizit von 8 Prozent erwartet, das bis 2030 auf 14 Prozent anwächst. Bei den Bauführern besteht bereits seit Jahren ein starker Mangel. Am drastischsten ist die Entwicklung bei den Baumeistern: Hier fehlen laut Prognose 2040 ganze 29 Prozent der benötigten Fachkräfte.

Mehr Aufgaben, weniger Zeit: Warum Automatisierung eine Lösung ist

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Es gibt viel Arbeit – aber nicht genug Leute, um sie zu erledigen. Und genau hier möchten wir ansetzen: Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist eine effiziente und zuverlässige Einsatz- und Kapazitätsplanung elementar. Doch genau diese wird aktuell meist von erfahrenen Fachkräften erstellt, die zunehmend stark ausgelastet sind.

Unsere Antwort darauf: KI-gestützte Einsatzplanung. Sie nimmt den Routineanteil, der in der Einsatzplanung steckt, ab – und schafft so Zeit für die wirklich wichtigen Entscheidungen und Kernaufgaben.

Wie unsere neuen KI-gestützten Einsatzpläne funktionieren und welche Vorteile sie bieten, erklären unsere Entwickler Akshay und Christian im Interview!

Akshay und Christian, ihr wart bei der Entwicklung unserer KI ganz vorne dabei. Gebt uns einen kleinen Einblick, welchen Nutzen sie für unsere Kunden hat.

Akshay: Sehr gerne. Die Hauptaufgabe der KI besteht darin, den Prozess der Einsatzplanung zu automatisieren – und dadurch den Planungsaufwand für unsere Kunden erheblich zu reduzieren.

Christian: Als wir das Projekt gestartet haben, war unser Gedanke, dass die Einsatzplanung oft viel Zeit kostet – obwohl ein Grossteil davon Routinearbeit ist. Also haben wir uns gefragt: Lässt sich das nicht automatisieren? Unsere Antwort war ja! Und genau daran haben wir gearbeitet.

Wie sieht das konkret in Vanillaplan aus? Klickt man auf einen Button und dann wird die Planung von der Software automatisch erstellt?

Akshay: Ja, genau. Es gibt einen KI-Button und wenn der Nutzer daraufklickt, wird die Einsatzplanung automatisch ausgeführt. Dazu werden verschiedene Vorschläge angezeigt, aus denen man die beste Lösung auswählen kann. Und falls das Ergebnis nicht passt, kann man die Planung erneut berechnen lassen.

Cool! Kann man den Vorschlag der KI auch noch anpassen? Oder ist die Planung dann fix?

Christian: Absolut nicht, man kann jederzeit Änderungen vornehmen. Das ist sogar die zentrale Idee dahinter: Keine KI kann eine perfekte Planung liefern. Darum ist vielmehr das Ziel,  einen grossen Teil der Planung – nämlich die einfachen Zuordnungen – zu automatisieren, damit sich der Nutzer auf die wirklich interessanten und komplexen Teile konzentrieren kann.

Wie weit in die Zukunft kann die KI die Einsatzplanung berechnen?

Akshay: Sehr weit! Das System ist so konzipiert, dass es für unterschiedliche Zeiträume genutzt werden kann. Standardmässig wird meistens eine Woche geplant, aber je nach Bedarf kann die Planung auch über zwei Wochen oder sogar einen Monat hinausgehen. Man kann sie also sowohl für kurzfristige als auch für langfristige Planungen nutzen.

Gibt es noch etwas, das ihr zu diesem Projekt ergänzen möchtet?

Christian: Ich denke es ist wichtig hervorzuheben, dass es nicht darum geht, dass die KI Entscheidungen des Planers einfach übernimmt und der Nutzer diese blind akzeptieren muss. Sie ist ein unterstützendes Werkzeug, das verschiedene Optionen bietet, die man auswählen und anpassen kann. Das heisst am Ende ist der Nutzer immer noch derjenige, der das Ganze unter Kontrolle hat.

Gibt es schon Kunden, die die KI-gestützte Einsatzplanung getestet haben?

Akshay: Ja, unser Pilotkunde hat die KI-gestützte Einsatzplanung getestet – und das Feedback war durchweg positiv: Bestehende Einsätze und verfügbare Kapazitäten wurden zuverlässig berücksichtigt – und in speziellen Fällen konnte ganz einfach manuell nachjustiert werden. Besonders gelobt wurde, wie schnell und einfach die Planung damit gemacht war.

Und auch ein weiterer wichtiger Punkt kam durch das Feedback zur Sprache - nämlich wenn bestimmte Mitarbeiter zusammenarbeiten möchten und so gemeinsam auf einer Baustelle eingeplant werden sollen. Solche Teamkonstellationen werden jetzt ebenso berücksichtigt.

Vielen Dank für das spannende Interview!

Hier erfahrt ihr mehr zu unseren neuen KI-gestützten Einsatzplänen.